Jedes Jahr gibt das Forbes Magazin eine Liste heraus, die das Verhältnis zwischen Gage und Einspielergebnissen der Stars errechnet, und daraus schließt welcher Darsteller sein Geld wert ist und welcher nicht. Die ersten drei „Glücklichen“ dieses Rankings sind heuer:
1. Eddie Murphy
2. Katherine Heigl
3. Reese Witherspoon
Angesichts der Tatsache, dass ich die IMDB zu Rate ziehen musste, um mich zu erinnern, was denn die letzten Filme der Damen und des Herren gewesen sind, finde ich die Liste der Gewinner nicht verwunderlich.
Bei Eddie Murphy fallen mir nur spontan Beverly Hills Cop (ich weiß, dass das in den 80ern war!), Shrek Teil 1 bis 100 ein, und dass ich noch immer nicht seine neue deutsche Synchronstimme gehört habe. Beim Nachschauen, habe ich dann gesehen, dass ich gar nicht so falsch lag. Der letzte Film bei uns war 2011 Tower Heist (War der tatsächlich jemals im Kino?) und davor einige Teile und Kurzfilme von Shrek.
Kein Wunder, dass der Herr überbezahlt ist: 2007 und 2008 war er auf der Liste der meistbezahlten Hollywood Stars auf Rang 3! Und das, nachdem er einige erfolglose Filme gedreht hatte. Die Liste seiner Auszeichnungen ist recht lang: Golden Globe Nominierungen, sogar eine Oscar Nominierung (Für Dreamgirls), … Aber am längsten ist die Auszeichnungs-Liste der Goldenen Himbeere: 12 Nominierungen. Er war der Erste, der in einem Jahr in allen drei Schaupielkategorien mit der Goldenen Himbeere ausgezeichnet wurde. (Sogar als schlechteste Schauspielerin!)
AM Interessantesten in seiner Bio finde ich, dass er Tracey Edmonds an einem einsamen Strand geheiratet hat, um sich 2 Wochen später mit der Erklärung: „Nach langen Überlegungen und Diskussionen haben wir gemeinsam entschieden, auf eine amtliche Eheschließung zu verzichten“, scheiden zu lassen. Ich meine, wie kann man nach 2 Wochen von „langen Überlegungen“ sprechen. Ich will nicht wissen, was die auf der Sandbank geraucht haben, als sie sich das Ja-Wort gegeben haben…
Welche sinnlosen Informationen hat mein Hirn zu Katherine Heigl gespeichert? Hmm… Roswell, Daddy Cool, Grey’s Anatomy, 27 Dresses und… Ende. Ach ja, wenn ich nun ihre Filmografie sehe, fällt mir ein, dass sie die Hauptrolle in Einmal ist keinmal gespielt hat, den ich mir auch Prinzip nicht angesehen habe, da ich der Meinung bin, dass die Buchvorlage eine hervorragende Serie abgeben würde und mit dem seichten Filmchen das Ansehen der Buchreihe beschmutzt worden ist! Ansonsten ist die Dame so unscheinbar, dass es nicht viel über sie zu sagen gibt, außer, dass sie unscheinbar ist.
Bei Reese Witherspoon fällt mir spontan ein, dass ich in den 90ern auf sie eifersüchtig war, weil sie die Frau von Ryan Philippe war, und dass mit Legally Blonde zu blond gewesen ist. Natürlich weiß ich, dass sie einen Oscar für Walk the Line bekommen hat. Und jetzt, da ich sehe, was ihr letzter Film bei uns in den Kinos gewesen ist – nämlich Wasser für die Elefanten – weiß ich auch wieder, wieso ich mich daran nicht erinnern kann: Ich verdränge prinzipiell Filme mit Robert Pattinson.
Nach uns, wird man sich fragen, wieso SchauspielerInnen so viel Geld verdienen und zuerst Auszeichnungen bekommen und dann keine erfolgreichen Filme mehr machen. Ist es also besser, keinen Oscar zu bekommen? Dann sollte ich mich wohl freuen, dass mir dieses Schicksal erspart bleiben wird. So kann ich mir bis zum Weltuntergang einreden, dass nur Armageddon zwischen mich und die goldene Statue gekommen ist.
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