Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die (der)
Operierteste im ganzem Land? Dass wir in einer Zeit leben, in der Aussehen eine
wichtige Rolle spielt ist wohl nicht von der Hand zu weißen. Natürlich sagt und
denkt jeder nur allzu gerne von sich selbst, dass er überhaupt nicht
oberflächlich ist. Aber lasst und ehrlich sein, Herr Joop hatte schon nicht so
unrecht mit seiner Aussage: „Wer ist schon an innerer Schönheit interessiert?
Wir wichsen schließlich auch nicht auf Röntgenbilder.“ Dennoch hat der
Schönheits- bzw. Anti-Agingwahn teilweise Formen angenommen, die nicht mehr
schön sind. Hatte Marilyn Monroe tatsächlich noch normale Maße (BH-Größe 80 C),
so muss man sich heute das Foto eines abgemagerten Models ansehen und daneben
lesen: „XY macht jetzt Werbung als Molli-Model.“ Vereinzelte Kampagnen
versuchen dem entgegen zu wirken. Die Frage ist, ob solche Versuche wie
„Barbies normale Schwester“ Lammily, der man Cellulite und Akne aufkleben kann,
die Lösung sind?
Um zu zeigen, dass es Menschen gibt, auf welche die Bezeichnung „Lebendes Fossil“ besser zutrifft, als auf den Stör, hier ein paar Beispiele, dass Schönheits-OPs nicht immer schön machen und ein paar Falten durchaus attraktiv machen können. Also lehnt euch zurück und genießt eine schöne Tasse Tee (oder Kakao – hat mehr Kalorien) und ein paar Weihnachtskekse und ergötzt euch an den folgenden Bildern:
Die
Bilder der “neuen” Renée Zellweger gingen heuer um die Welt. Was mich daran
stört ist nicht, dass sie sich operieren hat lassen (soll sie tun was sie will,
ich verstehe, dass der Druck im Showbusiness ein großer ist), sondern, dass sie
es ernsthaft abstreitet. Wenn man sich schon unter’s Messer legt, oder sich
Gift in die Wangen spritzen lässt, dann sollte man wenigstens dazu stehen.
Diese beiden Damen hatten wir zwar schon bei der
diesjährigen Oscar-Verleihung, aber
sie sind immer wieder unheimlich anzusehen: Goldie Hawn und Kim Novak.
Ihre
Kleider werden von Frauen weltweit geliebt, aber ihr Gesicht möchte man mittlerweile
wohl nicht mehr haben. Die Frau, deren Namen mich immer an Haselnusscreme
erinnert (Donatella Versace) ist zumindest teilweise 59, wirkt dank Operationen
aber wesentlich älter und vor allem gruseliger.
Eine, die wenigstens dazu steht, aber dennoch
komisch aus der Wäsche schaut: Cher.
Sie ist der Gund, wieso sich der erste Teil der Transformers Serie so gut verkauft hat,
der Traum vieler schlafloser Nächte von Männern überall auf dem Globus. Und
obwohl Megan Fox zweifellos heiß ist, so finde ich doch, dass sie von einer
natürlichen Schönheit zu einer Barbie-Puppe mutiert ist. Schade.
In Top Gun hat
er Tom Cruise echt Konkurrenz gemacht. Doch während dieser einen guten
Chirurgen gefunden hat und sich recht gut hält, hat sich Val Kilmer ein wenig
gehen lassen.
Die nächste Dame ist ein glänzendes Beispiel für den
irren Schönheitswahn. Hang Mioku ist ein koreanisches Model, welches eine Sucht
für Schönheitsoperationen entwickelte, sodass sie zu drastischen Schritten
griff, als sich die Ärzte weigerten sie erneut zu operieren: Sie injizierte
sich selbst Speiseöl. Der Schaden war irreparabel, aber wenigstens hatte es den
gewünschten Effekt: sie durfte sich wieder unter das Messer legen.
Die Markenzeichen des US-amerikanischen Komikers
Carrot Top (richtiger Name Scott Thompson) sind seine roten Haare und sein
selbstironischer Humor. Hoffentlich beweist er bei dieser
Foto-Gegenüberstellung auch Selbstironie.
Jocelyn
Wildenstein. Wer? Eine Frau, die für nichts anderes bekannt ist, außer ihren
extravaganten Lebensstil und ihre plastischen Eingriffe. Heute ist sie (auch
nur teilweise) 74 Jahre alt und hat eine skanadlösche Scheidung hinter sich.
Sie erwischte ihren Mann in flagranti mit einer 19-jährigen in Bett, woraufhin
er sie mit einer Waffe bedrohte. Der ganz normale Familienabend also… Abgeblich
hat sie die vielen chirurgischen Eingriffe ihres Mannes zu Liebe getan, der
Katzen liebte und sie sollte dadurch ein Katzen-hafteres Aussehen erhalten.
Spätestens da hätte ich die Scheidung eingereicht. Ich hätte nicht auf die
nackte 19-jährige gewartet. Laut offiziellem Kommentar mag Mrs. Wildenstein ihr
Aussehen. Sie sei "ecstatic with her work. She feels beautiful. She looks in the mirror and she
loves what she sees. She
got exactly what she wanted.” Naja, ohne dieses Maß an Selbstbetrug, erträgt
man der Blick in den Spiegel sonst nicht.
Schlaflos
in Seattle wäre ich auch, wenn ich am Morgen neben
Meg Ryan aufwachen müsste. Sie hat sich seither gar nicht verändert…
Janice Dickinson war auch einmal ein heißer Feger –
wenn ich dies so salopp formulieren darf. Leider liegt die Betonung auf war.
Sylvester Stallone kann eigentlich gar nichts dafür,
dass er auch schon ein bissi gebotoxt aussieht, denn das liegt bei den
Stallones in der Familie, wie Mama Jackie so „schön“ vormacht:
Mickey Rourke war einmal heiß. Wirklich. Ich habe es auch nicht geglaubt, denn ich gehöre zu der Generation, die ihn nur so kennt wie er am rechten Bild aussieht. Aber intensive Recherche hat mich eines Besseren belehrt. Tja, früher war halt alles besser…
Diese
Frau wird sich für den Rest ihres Lebens den Satz „Mein Baby gehört zu mir“
anhören müssen. Dank dem lieben Onkel Doktor sieht Jennifer Grey leider gar
nicht mehr nach dem Baby von damals aus. Sie hätte dem Arzt von vornherein klar
machen müssen wo ihr und wo sein Tanzbereich ist.
Beenden
möchte ich unseren kleinen Ausflug in die Geisterbahn der plastischen Eingriffe
mit einem beinahe unglaublichen Grad an Gestörtheit (tut mir leid, aber schön
reden kann man das wahrlich nicht). Den hat meiner bescheidenen Meinung nach
die Schönheits-OP von Jasmine Tridevil (21) aus Florida. Die hat sich eine
dritte Brust transplantieren lassen. Ich wage zu behaupten, dass das Geld in
einen Psychiater besser investiert gewesen wäre.
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