Freunde wissen, dass es bei mir ganz normal ist,
wenn ich mitten in einem Gespräch plötzlich meinen Terminkalender (Notizbuch) zücke
und etwas aufschreibe. Und weil sie meine Freunde sind, nehmen sie es so hin
und ignorieren es. Vor allem ab Anfang / Mitte November nimmt diese
Angewohnheit potentiell zu, weil ich Ideen für den Blog-Adventkalender sammle.
Ich tue dies nicht, weil mich Unterhaltungen mit Freunden so langweilen, dass
ich mich durch Kritzeleien wach halten muss, sondern weil mir immerzu (meist
skurrile und sinnlose) Gedanken im Kopf herumschwirren. Hin und wieder findet
sich dann doch der ein oder andere, der mir sinnvoll oder sinnlos genug erscheint,
um ihn niederzuschreiben. Um euch vor Augen zu führen, was mich denn da immer
wieder beschäftigt, hier ein kleiner Einblick in mein wirres Hirn und ein paar
Gedanken, die ich mir 2014 zwischen Tür und Angel, Küche und Bett, Straßenbahn
und Arbeit so gemacht habe:
„Billa“, sagt der Hausverstand. Aber wer hat beim
Casting gesagt: „Das ist der Hausverstand!“ ??!! Ich finde diesen Typen
im beigen Rollkragenpulli einfach nur unheimlich. Welche Zielgruppe soll der
ansprechen? Rolli-Fetischisten? Er sieht weder vertrauensselig noch charmant
aus. Welches Marktforschungsinstitut hat behauptet, dass dieser Mann bei dem
typischen Billa-Konsument gut ankommt? Wieso hat man sich kein Beispiel an Nespresso oder Jura genommen? Wo ist der Mann mit charmantem Lächeln, der einer
Frau (oder homosexuellem Mann) alles verkaufen
kann? Der ist nicht einmal George Clooney für Arme. Außerdem muss ich
meinem Vater rechtgeben, wenn er bemerkt, dass er die Werbung sexistisch
findet. Der Großteil der Einkäufe für einen Haushalt wird nach wie vor von
Frauen erledigt, und die müssen sich von einem schlecht gekleideten Mann sagen
lassen, wie sie schlau einkaufen?! Sind Frauen denn zu dumm, um das selbst zu
wissen? Mir ist klar, dass es der Hausverstand – ergo männlich ist, aber
dennoch…
Lieber Billa! Bitte finde für deine nächste Werbekampagne doch einen Mann, der wenigstens Charme besitzt, wenn er einem schon auf den Nerv geht. Das sagt einem doch der Hausverstand!
Lieber Billa! Bitte finde für deine nächste Werbekampagne doch einen Mann, der wenigstens Charme besitzt, wenn er einem schon auf den Nerv geht. Das sagt einem doch der Hausverstand!
Noch so eine Werbe-Ikone: Robert Hartlauer. Für mich
hört sich die Hartlauer-Werbung nach wie vor falsch an, denn aus meiner
Kindheit habe ich noch „Ihr Franz Josef Hartlauer“ im Ohr. Aber: Wie der Vater
so der Sohn, und nun habe ich mich mittlerweile beinahe daran gewöhnt. Doch
jedes Mal, wenn ich die Werbung sehe frage ich mich: Braucht Robert Hartlauer
wirklich eine Brille, oder hat er die nur zu Werbezwecken auf? Liegt
Sehschwäche in der Familie? Und wenn man ohne eine solche geboren wird, muss
man dann eine Brille mit Fensterglas aufsetzen? Darf man nur als Brillenträgerin
in die Familie einheiraten? Wieso trägt Robert keine Kontaktlinsen? Und wenn er
schon Werbung für Brillen macht, wieso dann nicht auch gleich für Hörgeräte?
Bleiben wir noch ein bisschen beim Thema Werbung: „Unser“
Fußball-Wunderkind David Alaba macht auch Werbung. Für das Smart-Banking der Bank Austria. Da frage ich mich auch
welches Werbe-Wunderkind diese Idee hatte. Allgemeinhin sind Fußballer nicht
gerade dafür bekannt, dass sie besonders smart sind. Wie folgend ausgewählte
Zitate beweisen:
Andreas Möller
"Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien"
Rudi Völler
"Zu 50% haben wir es
geschafft, aber die halbe Miete ist das noch nicht"
Alan Shearer
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Wenn man in Wembley eine große
Party feiern will, dann darf man auf keinen Fall die Deutschen einladen
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Alexander Stremel
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Gerade in einem Spiel, in dem die Nerven blank
liegen, muss man sein wahres Gesicht zeigen und die Hosen runter lassen – das
ist Philosophie am Fußballplatz
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Andreas Brehme
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Bedanken möchten wir uns auch
bei den Fans, auf denen wir uns immer verlassen konnten.
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Andreas Brehme
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Die Brasilianer sind ja auch
alle technisch serviert
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Andreas Möller
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Mein Problem ist, dass ich immer sehr
selbstkritisch bin, auch mir selbst gegenüber
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Andreas Möller
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Ich hatte vom Feeling her ein
gutes Gefühl
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Andreas Möller
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Wir sind an ein Limit gekommen,
wo es im Moment nicht drüber geht
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Bernd Schneider
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Schalke war heute eine Nummer zu groß für uns,
nicht nur von der Größe her
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Brian Clough
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Ich würde sogar auf meine Großmutter schießen,
wenn ich dafür am Samstag drei Punkte hole. Nicht richtig schlimm, ich würde
sie nur verletzen
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Bruno Labbadia
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Das wird alles von den Medien hochsterilisiert
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Christian Ziege
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Ich bin der linke, mittlere, defensive
Offensivspieler
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Eidur Gudjohnsen
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Du musst deinen Körper zwischen dich und den Ball
bringen
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Fabrizio Hayer
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Ich weiß auch nicht, wo bei uns der Wurm hängt
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Fredi Bobic
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Man darf jetzt nicht alles so schlecht reden, wie
es war
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Fritz Walter jun.
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Die Sanitäter haben mir sofort eine Invasion
gelegt
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George Best
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Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber
und schnelle Autos ausgegeben...den Rest habe ich einfach verpraßt – wundert
mich, dass er nicht die Werbung für Smart Banking macht…
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Horst Hrubesch
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Ich sage nur ein Wort "Vielen Dank"
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Horst Szymaniak
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Ein Drittel? Nee, ich will mindestens ein Viertel
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Jens Jeremies
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Das ist Schnee von morgen
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Während ganz Österreich gespannt die PK zum
Rücktritt von Spindi-Spindelegger verfolgt hat, bin ich vor dem PC gesessen und
habe in Erfahrung gebracht wer in der Nacht davor zu den Preisträgern der
diesjährigen Emmy-Verleihung gehört
hat. In den Kategorien Outstanding Lead Actor in a Miniseries or a Movie und
Outstanding
Supporting Actor in a Miniseries or a Movie - gingen die
Preise an Team Sherlock, welches durch
Abwesenheit glänzte (und insgesamt 7 Preise eingeheimste). Sowohl Benedict
Cumberbatch als auch der Watson zu seinem Sherlock Martin Freeman waren nicht
da, um ihre Preise entgegenzunehmen. Daher bedankten sich die „Verleiher“ an
deren statt. Bei Martin Freemans Preis kam es dabei zu einem lustigen
Versprecher: „I accept this award on my behalf“, meinte der Laudator. Wie
selbstlos… Ich bezweifle stark, dass Martin Freeman seinen Emmy je bekommen
hat. Und da wären wir nun endlich (ich weiß, ich schweife gerne ab) bei meiner
Frage angelangt: Wie kommt der Emmy zu seinem rechtmäßigen Besitzer? Wird der
per Post verschickt? Per Einschreiben? Holt man sich den dann beim Postamt
(oder bei uns an der Poststation an der Tankstelle an der A2) ab? Der Postbote
kann die goldene Statue schlecht vor die Tür stellen oder beim Nachbarn
abgeben, oder? Zahlt das Porto der Empfänger? Oder muss da ein armer Assi von
der Emmy-Verleihung um die halben Welt reisen – den Koffer voller Emmys und
diese persönlich abliefern? Gibt es einen eigenen Lieferservice – statt Pizza –
einen Emmy? Ist der auch gratis, wenn er schon kalt ist?
Im Zuge meiner Arbeit wähle ich mich öfter
telefonisch um den Globus und frage mich jedes Mal wie das mit der Vergabe der
Landesvorwahl funktioniert. Österreich hat 0043, Deutschland 0049, Schweden
0046, … Es ist nicht alphabetisch, auf der Landkarte ist (für mich) kein Muster
zu erkennen, … Nach welchem System das auch immer funktioniert, es verwundert
mich nicht, dass die USA 001 haben. Dazu passend hat Russland 007. Ich wette,
das war Absicht: From Russia with love.
Eine liebe Freundin hat bei unserem letzten
gemeinsamen Kaffee-Klatsch eine wichtige Frage aufgeworfen: Wieso gibt es bei Starbucks Steuer mit Vanille, Mocha,
Muskat und Zimt, die man über den Kaffee streuen kann, aber nicht mit Kakao? Wäre
das nicht am Logischsten? Vermutlich hat Starbucks
nur die Recht darauf kolumbianische Kaffeebauern auszubeuten und keine
Kakaobauern (die Rechte hat Nestlé).
;-)
Als ich das letzte Mal Wäsche wasche wollte, musste
ich beim Lesen des Beipackzettels der Farb-
und Schmutzfangtücher gezwungenermaßen inne halten: „Bei einer großen Menge
stark ausblutender Textilien kann eine vollständige Farbaufnahme durch die
Tücher nicht garantiert werden.“ Anscheinend geht der Hersteller davon aus,
dass wir alle einen auf American Psycho machen
und gerne mal blutende Textilien waschen. Danke für den Hinweis. Aber wie wir
schon alle durch das Fernsehen gelernt haben, weicht man blutige Wäsche zuerst
in kaltem Wasser ein.
Jeder kennt sie: Möpse. Diese kleinen Hunde, die
zwar nicht so zittern wie ein Chihuahua, aber mindestens genauso hässlich sind.
Es gibt viele Anhänger dieser Alien-Hund-Gattung, welche ja nicht gerade für
ihr agiles Wesen bekannt ist. Aber damit ist jetzt Schluss. Denn wie mir Mrs Branson
dieses Jahr einmal mitgeteilt hat gibt es den sogenannten Sportmops. Dieser
soll bewegungsfreudiger sein als seine faulen Artgenossen. Dennoch weist die
Internetseite www.mopsbridade.de darauf
hin: „Wer mit seinem besten Freund Joggen möchte ist mit einem Möpschen falsch
beraten.“ Anscheinend hält der Sportmops nicht was er verspricht.
Bei der alljährlichen Nacht der Wiener Stadtwerke gibt es immer das Sarg-Probeliegen.
Dort möchte ich auch einmal hin. Leider ist der Andrang immer so groß. Ja,
viele verziehen jetzt das Gesicht, aber wann hat man mal die Gelegenheit einen
Sarg-Probe zu liegen, wenn man noch lebendig ist?
Im Supermarkt habe ich letztens ein Angebot erspäht,
das mich beinahe dazu verleitet hätte zuzuschlagen, obwohl ich den Artikel gar
nicht brauche: „Grabkerzen. Brenndauer 7 Tage – notariell beglaubigt.“ Was?!
Notare werden dafür bezahlt auf einem Wisch zu unterschreiben, dass eine Kerze
7 Tage lang brennt? Ich sollte den Beruf wechseln.
Wieso ist das von Bedeutung, wie lange die Kerze brennt? Ich kann mir kaum vorstellen, dass es den Verstorbenen interessiert wie lange das Lichtlein brennt. Außerdem sind 7 Tage im Verhältnis zur Ewigkeit recht mickrig, oder? Und: Wer wurde für den Versuch bezahlt, bei dem bewiesen wurde, dass die Brenndauer 7 Tage beträgt? Saß da jemand 7 Tage lang 24 Stunden (inklusive Schlafentzug) in einer Kammer und hat eine Kerze angestarrt? Wurde das Experiment unter Labor-Bedingungen durchgeführt? Das ist doch dann nicht auf Freilicht-Friedhof-Bedingungen anwendbar, oder? Ob mir die Grabkerzen-Hotline diese Frage beantworten kann? Oder der Notar, der die Brenndauer notariell beglaubigt hat? Vielleicht auch deswegen 7, aufgrund der biblischen Bedeutung dieser Zahl? Ruht sich die Kerze am 7. Tag auch aus?
Da wir schon beim Thema Beerdigung sind: Bei
meinem letzten Begräbnis-Besuch musste ich nicht nur feststellen, dass die
Verabschiedungshalle in Kapfenberg (Stmk) aussieht wie ein Schwimmbad aus den
70ern mit einem ausgelassenen Becken, sondern auch, dass der Schriftzug auf einem
Gebäude am Eingang zum Friedhof dich recht makaber ist: „New Life Design: Orte,
die gut tun.“
Wieso ist das von Bedeutung, wie lange die Kerze brennt? Ich kann mir kaum vorstellen, dass es den Verstorbenen interessiert wie lange das Lichtlein brennt. Außerdem sind 7 Tage im Verhältnis zur Ewigkeit recht mickrig, oder? Und: Wer wurde für den Versuch bezahlt, bei dem bewiesen wurde, dass die Brenndauer 7 Tage beträgt? Saß da jemand 7 Tage lang 24 Stunden (inklusive Schlafentzug) in einer Kammer und hat eine Kerze angestarrt? Wurde das Experiment unter Labor-Bedingungen durchgeführt? Das ist doch dann nicht auf Freilicht-Friedhof-Bedingungen anwendbar, oder? Ob mir die Grabkerzen-Hotline diese Frage beantworten kann? Oder der Notar, der die Brenndauer notariell beglaubigt hat? Vielleicht auch deswegen 7, aufgrund der biblischen Bedeutung dieser Zahl? Ruht sich die Kerze am 7. Tag auch aus?
Mein Favorit ist: Man darf jetzt nicht alles so schlecht reden, wie es war
AntwortenLöschenIch warte darauf, dass sowas auch mal bei einer MA-Versammlung fällt ;)