2012 konnten wir Österreicher mit Nationalstolz
geblähter Brust sagen: „Felix Baumgartner hält den Rekord in… vom Himmel
hupfen.“ Heuer sind wir zwar Song Contest Sieger, aber im Springen aus der
Stratosphäre wurden wir übertrumpft. Aus einer Höhe von 41424 Metern (ob die
Zahl zufällig so „schön“ ist?) sprang der Google Manager Alan Eustace (57) gen
Erde. Damit hat er Felix um 2379 Meter übertrumpft. Das Ganze passierte an
aller Ruhe unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne stundenlange
Video-Übertragung. 15 Minuten dauerte es, bis Eustace nach seinem Absprung
wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Ob er dabei auch Fotos für Google Maps gemacht hat ist nicht
bekannt. Die Planung des Sprungs verlief ganz ohne mediales Aufsehen und selbstgefällige
Interviews. Mit Hilfe eines Ballons ließ er sich über die Wolken bringen, um
sich dann in einem Raumanzug wieder nach unten zu stürzen, ohne dabei ein
Energy-Getränk „unauffällig“ in die Kamera zu halten (als sich sein Fallschirm
geöffnet hat, hat es ein bisschen so ausgesehen wie ein Raumfahrer, der einen
Luftballon in der Hand hält). Drei Jahr lang hat sich der Google-Manager
zusammen mit einem Team von Technikern auf das Wagnis vorbereitet, um es dann
in aller Ruhe auszuführen und sich am Ende begeistert von der Schönheit des
Universums zu zeigen. Scheinbar ein ganz normaler Typ, der morgens in die
Arbeit geht und am Nachmittag mal schnell aus ein paar tausend Metern springt,
bevor er die Kinder von der Schule abholt. Keine Allüren, keine melodramatisch
heulende Freundin in Großaufnahme… Eigentlich recht unamerikanisch. Da sage ich
doch meinem Patriotismus Lebewohl und halte die „Team Eustace“ Flagge hoch. Ob
Felix nun auch glaubt, dass man Kinder nach „Eustace“ benennen wird? Aber wer
wie: vielleicht war alles nur ein gut getarntes Projekt für Goggle Space?
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