Mittwoch, 11. Dezember 2013

50 Jahre Dr Who – A Doctor’s Diary



Ja, da kann sich Die Lindenstraße hinten anstellen! An die Laufzeit der britischen Fernsehserie kommt man kaum heran. Und dennoch: Die Serie hat es hierzulande nie ins Fernsehen geschafft, wohl aber ihr Spin Off Torchwood – eines der wenigen Spin Offs der Fernsehgeschichte, die erfolgreich waren. So stößt der aufmerksame Fernsehzuschauer immer wieder über Anspielungen der Fernsehserie, ohne diese zu verstehen. Falls Sie sich mal gefragt haben, wieso die Jungs aus der Big Bang Theory eine T.A.R.D.I.S zu Halloween haben wollen und ein Dalek in ihrem Regal steht, soll der heutige Eintrag im Adventkalender ein wenig Abhilfe schaffen. 

Allgemeine Fakten:
Die Serie feierte Ihre Geburt am 23.11. 1963 und wurde bis 1989 produziert. Nach ein paar Jahren Pause wurde sie 2005 wiederbelebt und läuft seither auf BBC One. Eine Staffel besteht aus ca 12 Folgen, sowie mindestens einem Weihnachtsspecial. 

Worum geht es?
Es geht um einen Außerirdischen – in Menschengestalt – der sich The Doctor nennt und mit menschlicher (meist weiblicher) Begleitung durch die Zeit reist, um das Böse zu bekämpfen (was sonst…).  

Wie kommt die Serie zu ihrem Namen?
 Wenn der Doctor wo aufkreuzt, fragt jemand, „Who are you?“ Er antwortet, „I’m The Doctor.“ Jemand darauf, „Doctor Who?“
Würde ich bei der Serie den Doctor spielen, wollte ich, dass man mich danach bezahlt, immer wenn ich sagen müsste, „I’m The Doctor“ oder, „Run!“. 

Hoffentlich habe ich nicht den Eindruck vermittelt, dass es sich bei Dr Who um eine todernste Angelegenheit handelt. Sie Serie ist viel mehr amüsant und spielt mit den Klischées des Science Fiction Genres. Sie ist eine feucht-fröhliche Mischung aus lustig, spannend und (melo)dramatisch. 

Soweit so einfach. Komplizierter wird es, wenn wir zu dem Thema kommen, warum es so viele unterschiedliche Schauspieler zu geben scheint, die den Doctor spielen. Aber auch dafür gibt es eine (für Science Fiction) logische Erklärung: Der Doctor stirbt nicht, sondern regeneriert. Was so viel heißt wie, er ist eine Art Formwandler, und anstatt zu sterben ändert er sein Aussehen – teilweise auch sein Wesen. Daher gibt es (bis jetzt) 12 verschiedene Doctoren. (Und für all die Whovians, die das lesen: Ich will mich nicht auf eine Diskussion darüber einlassen, ob man die John Hurt Figur jetzt mitzählt, oder nicht! Was machen jetzt als die Fanfiction-Schreiben, deren gesamte Zählung nun dahin ist?). Um dabei nicht den Überblick zu verlieren werden die Doctoren einfach durchnummeriert (The 1st Doctor, The 2nd Doctor, etc.).  Der Doctor wechselt also sein Aussehen wie andere die Unterwäsche. 

Was hat es mit den Companions auf sich?
Genauso oft wie ein Aussehen, wechselt der Doctor mit dem immensen Wissen, seine Begleiter bei seinen Reisen durch Zeit und Raum. Diese sind – wie bereits geschrieben – meist weiblich und menschlich. Waren sie vor allem in den Anfängen der Serie vor allem dazu da bei der Exposition zu helfen, haben die Doctoren der neueren Generation ein wesentlich innigeres Verhältnis zu ihren Companions. Als Zuseher sollte man sein Herz nicht zu sehr an die ein oder andere Begleitung hängen, denn auch diese sind selten mehr als 1-2 Staffel dieselben. 

Reist der Doktor nur in die Zukunft?
Nein, er bewegt sich mit seiner Zeitmaschine der T.A.R.D.I.S (siehe weiter unten) quer durch Zeit und Raum. Somit ist er nicht nur beim zukünftigen Untergang der Erde dabei (der übrigens nichts mit globaler Erwärmung zu tun hat), sondern trifft auf historische Persönlichkeiten von Shakespeare bis Agatha Christie und hat einen Platz in der ersten Reihe beim Untergang von Pompeji.  Dass es einem dabei als Zuschauer nicht immer leicht fällt einen Überblick zu bewahren wie, wo, was und vor allem WANN, versteht sich von selbst. 


Und für alle, die nun mehr verwirrt als sonst was sind,  hier ein kleines WHO IS WHO von Dr Who


Timelord: Dies ist die Rasse der Aliens zu denen der Doctor gehört. Sie können durch Zeit und Raum reisen, sehen aus wie Menschen, haben 2 Herzen, sind sehr intelligent, tragen komische Tuniken, haben hypermoderne Gerätschaften, sind telepathisch und generell ihrer Zeit voraus. Dennoch haben sie (fast) alle in einem Krieg das Zeitliche gesegnet.  

Dalek: Die Daleks sind sozusagen die Erzfeinde des Doctors. Sie sind Aliens, die mehr oder weniger unverwundbar sind. Auch wenn man sie im Vergleich zu Transformers recht albern aussehen (erinnern mich immer an einen fahrendes Staubsauger), sind sie wohl der mächtigste Gegner des Doctors. 



Exterminate: heißt so viel wie „ausrotten“ oder „vernichten“ und ist der Schlachtruf der Daleks. 


Sonic Screwdriver: Ein Werkzeug, das der Doctor immer bei sich trägt. Damit lassen sich Türen öffnen, außerirdische Lebensformen orten, medizinische Scans durchführen, Kabel schmoren und so gut wie alles bewerkstelligen, was gerade für den Plot nötig ist. Bei jedem Doctor sieht der Sonic Screwdriver ein wenig anders aus.



T.A.R.D.I.S.: Sie ist die Zeit- Raummaschine des Doctors. Ihr Name ist ein Backronym (dieses Fremdwort klingt selbst wie ein Begriff aus Dr Who) und steht für: Time And Relative Dimension In Space. Sie sieht aus wie eine blaue Police Box und ist von innen größer als von außen (mehr oder weniger unendlich groß).

 



Gallifrey: Der Heimatplanet des Doctors. Wo es – wie in jedem Film, wenn man Kinder im Krieg sieht – offensichtlich auch Plüschhasen gibt. 

Whovian:  so nennen sich die Fans von Dr Who 




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