Montag, 23. Dezember 2013

Der neue Papst - Nichts mehr mit Papa-Razinger

Seit 13.03.2013 (was für ein tolles Datum – ob das Zufall sein kann, oder waren die Illuminaten daran beteiligt?) haben wir 2 Päpste – das erste Mal in der Geschichte der katholischen Kirche, dass so etwas vorkommt. Also wenn das nicht in die Annalen eingeht (hoffentlich eher das Video von Wrecking Ball). Man hat im Zusammenhang mit dem neue Papst Franziskus immer wieder die Schlagwörter „weltoffen“ und ein „Papst der Armen“ gehört. Wer der Meinung ist, dass dem wirklich so ist, dem muss ich zu seinem blinden Glauben gratulieren: Denn seit wann gehören „katholische Kirche“ und „weltoffen“ in einen Satz? Nur weil der Papst auf Twitter ist… Und mit seinen 100 Bediensteten in seinem „kleinen“ Anwesen im Vatikan kann man ihn kaum als dem Proletariat angehörig bezeichnen.

In der letzten Woche gab es keinen Tag, in dem der Papst nicht in irgendeinem kleinen Artikel in der Zeitung erwähnt wurde. Zuerst haben wir erfahren, dass Franziskus im zarten Alter von 21 mit Lungenproblemen ins Krankenhaus kam. Die Ärzte haben seine Medikamente aber falsch dosiert. Gott sei Dank hat eine Nonne die Dosis erhöht und ihn gesund gepflegt. Welch nette Geschichte… Die hat die PR-Abteilung des Vatikans sicher nicht ausgeschmückt…

Dann habe ich gelesen, dass in Italien sogar schon die Kleinsten – die noch kein Twitter auf ihrem Handy installiert haben – die frohe Kunde vom Papst vernehmen können. Die italienische Kinderzeitschrift Papa Francesco ist ein Comic, in dem der Papst den Kindern Manieren beibringt. Jetzt kann der Papst sagen, er ist mindestens genauso cool wie Superman.

Am nächsten Tag teilte mir meine gratis U-Bahn Zeitung mit, dass eine Verfilmung des Lebens des Papstes geplant sei. In der Hauptrolle: Antonio Banderas. Von Zorro, zum gestiefelten Kater, zur Kaugummi-Werbung, zum Papst – ein Aufstieg?!

Die Meldung Tags darauf hat mir besonders gefallen: „Dornenvögel: Kalender der schönsten Priester.“ In Rom gibt es den neuen Priester-Kalender, denn was Feuerwehrmänner und Victoria’s Secrets-Models können, können Angestellte der katholischen Kirche schon lange! „Calendario Romano“ heißt das sündige Werk und ist DER Verkaufsschlager in Rom. Da stellt sich die Frage, ob die Käufer eher Männer oder Frauen sind (oder Männer, die behaupten der Kalender ist für ihre Frau…)? Wer sich aber die Herren der Schöpfung in Adamskostüm vorstellt, wird bitter enttäuscht werden. In der „weltoffenen“ Kirche ist zugeknöpft mit weißem Kragen eben das neue sexy! Aber keine Sorge, 2015 soll ein Nonnen-Kalender hinzukommen. Vielleicht erwarten uns da ein paar paradiesische Fotos der ein oder anderen Eva. Bis dahin, hier ein paar „leckere Häppchen“ – das Beste, das die katholische Kirche zu bieten hat:


Kann der Genuss vom Leib Christi sündiger aussehen?
Und mein persönlicher Favorit: der Priester mit dem verführerischen Schlafzimmerblick und seinem widerspenstigen Haar *rrrr*

Tja, und dann kam natürlich die Nachricht, auf die wir alle schon gewartet haben: Der Mensch des Jahre ist… natürlich Papst Franziskus! Die Begründung der Times lautet: „Der erste Nichteuropäer als Papst in 1200 Jahren hat die Kraft, die Welt zu verändern.“ Aha, sozusagen war seine einzige Leistung Nichteuropäer zu sein. Wow, wenn es solcher Kriterien bedarf, um Mensch des Jahres zu werden, sind wir wohl alle dem Untergang geweiht. Also alle schön brav sein, damit ihr auch in den Himmel kommt, wenn es soweit ist! Amen.

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