Eine Freundin hat mich gebeten, doch etwas über Christopher Waltz zu schreiben und eine andere über Superman. Da ich natürlich beiden ihren Wunsch erfüllen will, es aber nicht mehr genügend Tage bis Heilig Abend sind, besteht der heutige Eintrag mehr oder weniger aus zwei Teilen. As you see: I try to please!
Im Februar dieses Jahres hat sich ganz Österreich wieder gefreut, als unser Export Christopher Waltz seinen zweiten Oscar gewonnen hat. Wir haben eben noch andere Darsteller als Arnold Schwarzenegger! Und nach dem ersten Oscar hat sich Herr Waltz das Motto von Arnie offenbar zu Herzen genommen und sich gesagt: „I’ll be back!“ Und das war er dann auch. War sein erster Academy Award sicher über die Maßen verdient, so lässt sich über den zweiten doch streiten. Nicht, weil Waltz nicht gut gespielt hätte – ganz im Gegenteil – seine Rolle als Doktor (nicht WHO!) war ihm schließlich auf den Leib geschrieben, aber irre ich mich, oder war die Rolle im Prinzip nicht dieselbe wie in Inglorious Basterds? Hätte man da den Oscar nicht lieber jemanden geben sollen, der noch keinen Award gewonnen hat und in einer Rolle eine neue Facette gezeigt hat, die er zuvor noch nie gespielt hat?
Anfang Dezember wurden dann wieder einmal Spekulationen über die Besetzung des Bösewichts in Pirates of the Caribbean 5 laut. Ja, es wird NOCH einen Teil geben. Das Geld, das sie Jonny Depp dafür zahlen, dass er das macht, hätte ich gerne! Jedenfalls soll „unser“ Herr Waltz ganz oben auf der Liste der möglichen Besetzungen stehen. Um die „gehaltvolle“ Tageszeitung Österreich zu zitieren: „Waltz gilt in Hollywood als einer der wandlungsfähigsten Darsteller.“ Hmm… deswegen spielt er wieder den genau gleichen Charakter – einen Bösewicht. Dass es in den USA kaum etwas anderes als Typecasting gibt ist weithin bekannt. Wieso sich also Illusionen machen, dass Waltz in Hollywood jemals den Love Interest in einer romantischen Komödie spielen wird?
Im Juni 2013 hat ein ganz besonderer Mann Geburtstag gefeiert, einer der im wahrsten Sinne des Wortes nicht von dieser Welt ist: Superman. Der Mann aus Stahl ist heuer 75 Jahr alt geworden. Wie schön für Comic Figuren, dass die nicht altern. Könnt ihr euch einen 75-jährigen Greis in Strumpfhosen und Cape vorstellen? Ich finde sein Outfit ja generell nicht besonders sexy…
Superman gibt es aber nicht nur auf Papier, und in Form von Plastikfiguren, sondern auch auf Celluloid. Wir alle kennen Christopher Reeve als Held in blauer Strumpfhose (auch wenn meine Lieblingsrolle von Christopher Reeve jene in Noises Off ist – wer die Verfilmung des Theaterstücks nicht gesehen hat – ANSCHAUEN!). Und ein paar Leute kennen auch… so… wie heißen die beiden Typen, die den Superman in den zwei letzten Verfilmungen gespielt haben… egal. Auf alle Fälle gibt es danach noch zwei Filme, in denen Dackelblick James Marsden mal wieder den perfekten Schiegersohn spielt, der die Braut am Ende doch nicht bekommt. Die Rechte an Marvel hätte ich auch gerne!
Ich muss gestehen, ich kenne mich in Sachen Comics überhaupt nicht aus, und beziehe mein Wissen darüber aus Comic-Verfilmungen, oder was mir meine nerdigen Studienkollegen, die sich damit auskennen so erzählen. Dennoch war ich zu meinen Teenager-Zeiten (und bin es noch immer) eine begeisterte Superman-Anhängerin. Aber nicht aufgrund der Filme, sondern der Fernsehserie Superman – Die Abendeuter von Lois und Clark. Ja, die Serie, in der Teri Hatcher noch heiß war und nicht botox-magersüchtig wie in Desperate Housewives. Ich habe die Screwball Comedy zwischen Lois und Clark geliebt und wollte immer so sein wie Lois. Wieso konnte ich nicht so tolle Haare haben, die, immer wenn ich meinen Kopf drehe, seidig von einer Seite zur anderen gleiten?! Und natürlich wollte ich so schlagfertig und unabhängig sein wie Lois. Da ich – wie gesagt – nicht so auf Pomade und Strumpfhosen stehe, fand ich Clark immer wesentlicher attraktiver als Superman. Aber jedem das Seine. Eine Frage hat mich dann doch beschäftigt: Was passiert mit Clarks Kleidung, wenn er zu Superman wird? Er reißt sich irgendwo das Gewand vom Leib und fliegt los.
1. Er ruiniert ja jedesmal das Hemd! Wie soll er das danach wieder anziehen? Wie viele Hemden hat der Mann zu Hause?
1. Er ruiniert ja jedesmal das Hemd! Wie soll er das danach wieder anziehen? Wie viele Hemden hat der Mann zu Hause?
2. Hat nie jemand einen Raum betreten und da einen Berg Männerkleidung gefunden und sich gefragt was das soll? Wo räumt Clark seine Sachen in der Zwischenzeit hin?
3. Wie dumm sind die Leute (allen voran Lois) um Clark herum? Ich meine, nur weil er seine Haare mit Gel zurückklatscht, die Brille ablegt und sich in Latex wirft erkennt ihn keiner?! Also bitte! Alleine an der Stimme müsste man ihn doch erkennen!
So kannte ich, bevor ich auch nur eine Reeve Verfilmung gesehen habe, nur die Fernsehserie. Und dann an einem verregneten Sonntagnachmittag habe ich den ersten der Superman-Filme gesehen und mich für diese Lois zu Tode geschämt. Das ist die schlimmste Damsel in Distress der ganzen Filmgeschichte! Keine Spur der selbstbewussten, klugen Lois Lane, die ich aus der Fernsehserie kannte. Die Szene, bei der ich dann am liebsten ausschalten wollte war jene:
Lois sitzt in ihrem Auto. Er gibt ein Erdbeben (wenn ich mich recht erinnere). Hinter ihrem Fahrzeug bewegt sich ein riesiger Spalt in der Erde auf sie zu, der das Auto zu verschlingen droht. Der Spalt ist gefühlte 1 km von ihr entfernt. Alles was sie tun müsste, wäre aus dem Auto auszusteigen und 5 Schritte davon weg zu machen. Aber was tut die schlaue Enthüllungsreporterin? Sie bleibt in ihrem Wagen sitzen und schreit, nein kreischt, nach ihrem „Superman!“. Tja, nur leider ist der gerade am anderen Ende der Welt damit beschäftigt Millionen von anderen Menschen zu retten, sodass er ihr nicht zu Hilfe eilen kann. Fazit: Als das Auto von der Erde verschluckt wird, stirbt die hysterische Reporterin. (Keine Sorge, Superman kann dann doch noch alles zum Guten wenden, aber das schaut ihr euch lieber selber an – oder googelt es.)
Lois sitzt in ihrem Auto. Er gibt ein Erdbeben (wenn ich mich recht erinnere). Hinter ihrem Fahrzeug bewegt sich ein riesiger Spalt in der Erde auf sie zu, der das Auto zu verschlingen droht. Der Spalt ist gefühlte 1 km von ihr entfernt. Alles was sie tun müsste, wäre aus dem Auto auszusteigen und 5 Schritte davon weg zu machen. Aber was tut die schlaue Enthüllungsreporterin? Sie bleibt in ihrem Wagen sitzen und schreit, nein kreischt, nach ihrem „Superman!“. Tja, nur leider ist der gerade am anderen Ende der Welt damit beschäftigt Millionen von anderen Menschen zu retten, sodass er ihr nicht zu Hilfe eilen kann. Fazit: Als das Auto von der Erde verschluckt wird, stirbt die hysterische Reporterin. (Keine Sorge, Superman kann dann doch noch alles zum Guten wenden, aber das schaut ihr euch lieber selber an – oder googelt es.)
2015 sollen dann endlich im Stil der Avengers zwei Superheroes zusammen in einem Film auftreten: Superman and Batman. Ben Afflec soll Batman spielen, was zu einem Shitstorm im Internet geführt hat. Offensichtlich finden die Fans Herrn Afflec nicht passend. Nach seiner Rolle in Daredevil kann man es ihnen auch kaum verübeln. Zumindest steht schon der Batman fest, aber man ist noch immer auf der Suche nach einem Bösewicht. Ich hätte da einen originellen Einfall: Wie wäre es mit Christopher Waltz?
Und damit wir alle die schreckliche Lois aus den Filmen vergessen (und ich Carmen ein Weihnachtsgeschenk machen kann), hier ein paar Zitate aus der Fernsehserie:
Lois übers Kochen:
Lois Lane: I only know how to make four things, and this is the only one without chocolate.
Lois Lane: I win, you lose, we're both happy.
Lois Lane: And let's get something straight, I did not work my buns off to become an investigative reporter for the Daily Planet just to baby-sit some hack from Nowheresville! And another thing, you are not working with me, you are working for me. I call the shots, I ask the questions. You are low man - I am top banana and that's the way I like it, comprende? Clark Kent: You like to be on top. Got it. Lois Lane: Don't push me Kent, you are way out of your league.
Lois Lane: [to Clark] All right, maybe, somewhere very deep inside me is some eensy-weensy, microcosmic - although highly unlikely - possibility that I feel some sort of unmotivated, completely unrealistic attraction to you.
Clark Kent: We flip for the bed. Lois Lane: How about I get the bed, I lend you a pillow? Clark Kent: How about we alternate nights? Lois Lane: How about we don't. Clark Kent: Well, it's a big bed, how about we share? Lois Lane: How about we alternate nights? Clark Kent: Deal.
Lois Lane: Kill or be killed. Clark Kent: Lois you're talking about war. This is journalism. Lois Lane: See, your problem is you think there's a difference.
Clark Kent: I shouldn't have lost my temper. Lois Lane: Well, you're entitled to. I lose mine once every... what?
Clark Kent: Three, four minutes.
Clark Kent: Three, four minutes.
Clark Kent: Lois. You know, I really hope that someday you learn that sometimes what it seems like people are doing isn't really what they're doing. Lois Lane: What are you, a fortune cookie?
Lois Lane: I like your new glasses. Clark Kent: Thanks. Lois Lane: Did you ever think of getting contacts? Clark Kent: No.
Clark Kent: Uh, Lois, could you hand me a nail file? Lois Lane: Why do men always assume that women have nail files with them? Clark Kent: I'm sorry, but do you have a nail file? Lois Lane: Actually, I do, but only because it's part of my pocket knife.
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