Sonntag, 15. Dezember 2013

Dingsbumsdinger 2013

Wie aus der äußerst hochsprachlichen Überschrift zu schließen ist, verstecken sich hinter der heutigen Tür die Dinge, welchen 2013 gewidmet sind. Es gibt nicht nur das Wort oder Unwort 2013, sondern auch einen Vogel des Jahres, eine Pflanze des Jahres usw. Wer das braucht? Keine Ahnung, aber was braucht man heutzutage wirklich, das es gibt?

Ich habe mir die Liste angesehen, und bin dabei auf einige interessante Sachen gestoßen. Allen voran habe ich festgestellt, dass ich in Biologie offensichtlich nicht sonderlich aufmerksam gewesen bin. Daher glaube ich, dass die Sammlung der Tiere, Pflanzen usw des Jahres dazu da sind, um manchen Menschen nicht so bekannte Spezies nahezubringen.

Hier also ein Auszug aus den Dingsbumsdingern 2013:

Der Sumpfwiesen-Perlmuttfalter ist der Schmetterling des Jahres.
(Beim meinem Auslandsaufenthalt heuer im Sommer, haben mich englisch-sprechende Menschen darauf aufmerksam gemacht, wie brutal das Wort „Schmetterling“ doch klingt.
Zitat: „It sounds like it’s gonna kill you!“ Ich habe natürlich damit argumentiert, dass wenn man es so wie sie ausspricht (wie die schlechte Kopie eines Nazis), es natürlich böse klingt, aber die wortwörtliche Übersetzung von „butterfly“ auch nicht viel besser sei. Leider hat es nicht viel gebracht, sondern nur für weitere Erheiterung gesorgt.
So wirklich viel Interessantes gibt’s über den Falter nicht zu sagen: Wie man seinem Namen nach vermuten kann, lebt er in Sümpfen. Hoffentlich nicht in dem vor Mordor…

Der Braungrüne Zärtling ist der Pilz des Jahres. Und wer hat das bestimmt? Die Deutsche Gesellschaft der Mykologie. Von der habt ihr bestimmt noch nie etwas gehört, oder? Vermutlich ist das so ein Geheimbund, der mit den unterschiedlichen Wirkungen von fluoreszierenden Pilzen experimentiert. In meiner Vorstellung tragen sie Kutten und Hüte, die aussehen wie der Kopf von Todd aus Super Mario.

Der Holzapfel ist der Baum des Jahres. Dies ist nicht nur ein Apfel, sondern auch ein exklusiver Messer-Anbieter mit Sitz in Berlin. Und wenn das nicht sinnloses Wissen ist…

Die Forelle wurde zum Fisch des Jahres gekürt. Nett finde ich da bei der Google-Suche, dass der zweite Link, der einem vorgeschlagen wird „Forelle-Kochrezepte“ sind. 2003 konnte nachgewiesen werden, dass Forellen Schmerz empfinden (Ja sicher tun sie das, sie sind Tiere! Meine Katze empfindet auch Schmerz!). Man sollte annehmen, seither gilt Sportfischen als grausam – tut es aber leider nicht.

Die Schlingnatter ist das Reptil des Jahres. Dies wurde gewählt von der deutschen Gesellschaft der Herpetologie. Tut mir Leid, aber klingt das nicht verdächtig nach Herpes?! Oder diese Assoziation entsteht durch meine generelle Abneigung gegenüber Tieren mit mehr als 6 und weniger als 2 Beinen (im Wasser lebende Tiere zähle ich hier nicht dazu.)

Orchidee des Jahres ist das Purpurknabenkraut, welches leicht mit dem Affenknabenkraut verwechselt werden kann – auch die Blumen stammen scheinbar von den Affen ab.

Sollten Sie es noch nicht wissen: 2013 ist das Jahr der Quinoa. Nein, dabei handelt es sich nicht um einen entfernten Verwandet von Don Quichote, sondern um eine essbare Pflanze, die sich gut anstelle von Reis verwenden lässt. Die Inkas nutzten die Pflanze gegen Halsentzündung – man sieht, wohin es sie gebracht hat… Prinzipiell ist die Quinoa aber eine recht coole Pflanze, da man aus ihr glutenfreies Bier herstellen kann. Ja, auch schon bei den Inkas hat man zu Hustensaft gegriffen, wenn einmal wieder kein Alk in der Hütte war.

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